Oskar Schlemmers ‘Dreiklang’ könnte man glatt als eine zum Leben erwachte Vision des Bauhauses ansehen. Wie es der Name bereits andeutet, hebt es sich in dreierlei Hinsicht sämtlichen vorergehenden Werken des klassischen Tanzes ab; mit seiner vorrangig atonalen Musikästhetik, der freigeistigen experimentellen Choreografie und den statischen, geometrisch gestalteten Kostümen.
Allein schon wegen letzteren ist der Besuch einer Aufführung lohnenswert.
Sowohl die eigens von Schlemmer (1888-1943) entworfenen Kostüme als auch die um 1912 in Zusammenarbeit mit dem Tänzerpaar Albert Burger und Elsa Hötzel erarbeitete Choreografie wurden unter der Leitung Gerhard Bohners für eine Aufführung in der Akademie der Künste im Jahre 1977 rekonstruiert.
An jener Fassung orientierte sich ebenfalls die Aufführung des Jungen Bayerischen Staatsballetts, welche ich kürzlich in der Akademie besuchte.
Humoristisch – Ausdrucksstark – Tragisch
– Triadisch.
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