Ein bisschen hiervon… und ein bisschen davon… hauptsache es kommt letztendlich eine bunte Mischung aus allerlei Modeerscheinungen des vorigen Jahrhunderts für die kommende Herbst- Wintersaison dabei heraus.
Das Designertrio des Berliner Labels Zukker ließ die Models kürzlich bei der Berliner Fashion Week in vorrangig einfarbigen, und in Naturtönen wie Sandbraun und Moosgrün gehaltenen Stücken über den Laufsteg tingeln.
Unterbrochen wurde dieses idyllische Farbenbiotop von himmlisch-blauen Pastelltönen auf der einen sowie mohnroten als auch maisgelben Gewändern auf der anderen Seite.
Typisch Zukker – schnittechnisch bleibt sich das Label treu. Zwischen sportlichen und figurbetonenden, taillierten Kombinationen findet man ein paar außergewöhnliche vorrangig untaillierte Mäntel, die es mir sehr angetan haben.
Trotz der androgynen 20ger Jahre – Silhouette und dem an die 70ger erinnernden Mantel zitieren die Ärmelformen vorige Werke aus dem Zukkerhaus.
In dieser Kollektion haben mir ebenso die stellenweise experimentierfreudigen Kombinationen aus leichten, gemusterten Materialien mit Pelz(imitaten?) und weiteren an Trachten angelehnten Teilen gefallen.
Neben Farbkontrasten können wir uns also auch auf einen regelrechten Material- und Stilkarneval einstellen. Eines bleibt dabei jedoch gewiss: Das Taillenschleifchen darf auch in der nächsten Saison nicht fehlen!
Apropos Karneval: Ich bedanke mich beim Verführer Berlin und dem Circus of Fashion, empfehlenswerten Magazinen über die Mode und Kultur Berlins für meinen Besuch bei der Fashion Week und die vortrefflichen Laufstegfotos (André Remark).